ist Schriftstellerin und Journalistin (Jahrgang 1943). Nach dem Abitur besuchte sie eine Schauspielschule. Theaterpraxis im Ruhrgebiet 1965 bis 68, danach Wechsel nach Berlin, Aufnahme eines Studiums der Sozialwissenschaften an der FU. Diplom in Volkswirtschaftslehre, Tätigkeit als freie Autorin seit 1978, Themen: Frauenpolitik, Leben mit Kindern, Geschlechterbeziehung, Literatur, Medien. Von 1987 bis 2002 Fernsehkritikerin mit wöchentlicher Kolumne bei der ZEIT, in den 90er Jahren Mitherausgeberin des „Freibeuter“, Arbeit für viele Rundfunksender und Verlage.
Seit 1990 Mitglied der Adolf-Grimme-Preis-Jury, vier Jahre lang Mitglied der Jury des Deutschen Fernsehpreises, zwei Jahre lang Jurorin für den Drehbuchpreis beim Filmfestival Emden, 2007 erstmals, 2009 erneut Mitglied der Jury beim Sonderpreis NRW für das beste TV-Kinderprogramm, von 2010-2012 Mitglied der Jury des Hauptstadtkulturfonds in Berlin. Buchveröffentlichungen (Auswahl):
„Leben mit einem Neugeborenen“ (1981), „Weiblichkeit. Zur Politik des Privaten“ (1983), „Den Laden schmeißen. Ein Handbuch für Frauen, die sich selbständig machen wollen“, (zusammen mit Marie Sichtermann und Brigitte Siegel) 1988, „Der tote Hund beißt. Karl Marx neu gelesen“ (1990), „Fernsehen“ (1994), „Vicky Victory“, Roman (1995), „Fremde in der Nacht“, Roman (1998), „Fünfzig Klassiker: Paare“ (2000), „Lebenskunst in Berlin“, (zusammen mit Ingo Rose, 2002), „Das Wunschkind. Adoption und die Familie von heute“ (zusammen mit Claus Leggewie, 2003), „Fünfzig Klassiker: Lyrik“, (zusammen mit Joachim Scholl, 2004), „Männer am Rande des Nervenzusammenbruchs“ (zusammen mit Ingo Rose, 2006). „Kurze Geschichte der Frauenemanzipation“ (2009), „Frauen einfach genial. Erfinderinnen“ (mit Ingo Rose, 2010), „Fünfzig Klassiker: Erotische Literatur“ (mit Joachim Scholl, 2011), „Was Frauen Sex bedeutet“ (2012), „Die Erste. Mutige Frauen verändern die Welt“ (2013), „Ein freies Frauenzimmer. Caroline Schlegel-Schelling“ (2013), „Ein Leben für die Kunst. Mäzeninnen“ (2013), Ich rauche Zigarren und glaube nicht an Gott. Hommage an Louise Aston“ (2014).
Auszeichnungen: Elisabeth-Selbert-Preis für Rundfunksendungen 1983, Jean-Amery-Preis für Essayistik 1984, Hedwig-Dohm-Urkunde vom Deutschen Journalistinnenbund 2013,
Besondere Ehrung im Rahmen des Bert Donnep-Preises für Medienpublizistik 2014, Theodor-Wolff-Preis für das Lebenswerk 2015, Luise-Büchner-Preis für Publizistik 2015 Barbara Sichtermann lebt in Berlin. Sie war mit dem 1982 verstorbenen Professor der Psychologie Peter Brückner verheiratet. Sie hat drei Kinder, zwei davon adoptierte. Homepage: https://www.barbarasichtermann.de