Irina Scherbakowa ist Historikerin und Publizistin. Bis 1987 war sie hauptsächlich als Germanistin und Übersetzerin deutscher Belletristik tätig. Von 1999-2022 leitete sie die Bildungsprogramme der Gesellschaft „Memorial“ und koordinierte die Oral History Projekte der Gesellschaft Memorial (Opfer des Gulag, Ostarbeiter, Mauthausenprojekt u.a.). Seit 2023 hat sie den Vorsitz des Vorstands von Zukunft-Memorial inne sowie den Со-Vorsitz der International Assoziation Memorial. Irina Scherbakowa ist Mitglied des Kuratoriums der Gedenkstätte Buchenwald und der Aktion Sühnezeichen. Neben ihren zahlreichen Publikationen ist sie Herausgeberin von Bänden zu den Themen „Stalin-Opfer“, „Totalitarismus“, „GULAG“, „Ostarbeiter“ und zur Gedächtnisproblematik. 2005 wurde ihr das Verdienstkreuz am Bande – Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen, 2017 die Goethe-Medaille, 2019 das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst und 2022 der Marion Dönhoff Preis.
