#46
Die neue Lust an der Zerstörung

Oder wie die Demokratie ihre Fassung bewahrt
SAMSTAG, 3. Nov 2018, 10– 18 Uhr Schauspiel Frankfurt am Main Moderation: HADIJA HARUNA-OELKER und ALF MENTZER

SAMSTAG

3. Nov 2018

10 Uhr – 18 Uhr

Schauspiel Frankfurt am Main
 
 
DAS THEMA

Das öffentliche Klima wird derzeit rauer. In Gesellschaft und Politik macht sich eine neue Lust an der Zerstörung breit. International und national, digital und analog, rechts und links gilt: Lieber vor einem Scherbenhaufen stehen als sich in das Korsett der hergebrachten Ordnung zwängen zu müssen.

Aus der Politikverdrossenheit scheint sich ein Überdruss an demokratischen und zivilen Umgangsformen entwickelt zu haben. Der destruktive Charakter eines Donald Trump erscheint plötzlich als normsetzendes Vorbild, das im
In- und Ausland seine Nachahmer findet.

Was steckt hinter der Lust am gesellschaftlichen Zündeln und gezielten Tabubruch? Wie sollen Gesellschaft und Politik jenseits der weit verbreiteten Fassungslosigkeit mit dieser Radikalisierung und Emotionalisierung der Öffent- lichkeit umgehen? Lassen sich Wut, Empörung, Zerstörungswille und Hass in Dialogbereitschaft überführen? Wie können wir den Mut zum Widerspruch mit der Geduld zuzuhören vereinbaren?

 

PROGRAMM
10:00 – Eröffnung

10:15 – Nicole Deitelhoff
Demokratie braucht Streit! Zur integrativen Kraft gesellschaftlicher Konflikte

11:15 – Thorsten Thiel
Unruheherd digitale Öffentlichkeit

12:15 – Ute Frevert
Die neue Lust an Gefühlen
13:15 – Mittagspause

14:15 – Christoph Möllers
Strategische oder prinzipiengeleitete Kommunikation: Das Grundgesetz und die Grenzen der Verhandelbarkeit

15:15 – Eine Frage der Form. Von der Kunst der demokratischen Geselligkeit
Ein Gespräch mit Robert Habeck, Till van Rahden und Anatol Stefanowitsch

16:30 – Rainer Forst
Zwei schlechte Hälften ergeben kein Ganzes. Zur Krise der Demokratie
17:30 – Ende