SAMSTAG, 11. Mai 2019, 10– 18 Uhr Schauspiel Frankfurt am Main Moderation: HADIJA HARUNA-OELKER und ALF MENTZER
INTERVENTION

Last Exit nach dem Brexit

SAMSTAG

11. Mai 2019

10 Uhr – 18 Uhr

Schauspiel Frankfurt am Main
 
 
DAS THEMA

Noch nie stand Europa so unter Beschuss wie jetzt. Wünsche nach einer Rückabwicklung der Integration stehen im Raum oder haben auch schon in einigen Mitgliedsstaaten der EU zu konkreten Schritten geführt. Die Kritik wird begleitet von ganz unterschiedlichen Einschätzungen über die Versäumnisse und Fehler, die in der Vergangenheit begangen wurden. Hinzukommt eine mehr oder weniger offen erklärte EU-Feindschaft durch weltpolitische Akteure wie Trump und Putin.

Die Kräfte des Zusammenhalts scheinen demgegenüber am Schwinden, die Verteidigung der EU als politisches Projekt vergleichsweise schwach. Die europäische Integration hat viele Feinde, der Nationalismus ist in vielen Ländern Staatsdoktrin geworden, der Traum eines geeinten Europa hingegen kaum noch attraktiv.

Zwei Wochen vor der Europawahl möchten die Römerberggespräche in der „Europastadt Frankfurt“ wissen, ob Europa angesichts der vielfach artikulierten Enttäuschungen und dem grassierenden Hass auf „Brüssel“ noch zu retten ist. Und wenn ja, wie müssten die notwendigen Schritte einer solchen Rettung aussehen? Und was dürfen wir uns erhoffen?

PROGRAMM
10:15 – Philip Manow
Europawahlen als europäische Protestwahlen
11:15 – Christine Landfried
Wo versteckt sich die europäische Öffentlichkeit?
12:15 – Andreas Rödder
Europa, werde wesentlich! Ein Plädoyer wider Überspannung und Moralisierung
13:00 – MITTAGSPAUSE
14:15 – Stefan Kadelbach
„Souveränität Europas“ oder zurück zum Nationalstaat? Mögliche Szenarien für die Zukunft der Europäischen Union
15:30 – Welche Reformen braucht die Europäische Republik?
Mara-Daria Cojocaru und Ulrike Guérot im Gespräch mit Alf Mentzer
17:00 – Daniel Röder
Am Puls Europas?
18:00 – ENDE